Rundweg zum Castell d’Alaró

Vielleicht kennen sie den Berg von Alaro mit seinen Burgruinen von der Autobahn aus? Vielleicht waren Sie schon mal zum Lamm-Essen im Restaurant Es Verger, das sich auf halber Höhe zum Castell befindet? Das Es Verger gilt als der Geheimtipp, das steht zumindest in jedem Reiseführer. Vielleicht waren sie auch schon mal oben, am Castell und noch höher an der kleinen Klosterkirche?
Wahrscheinlich kennen sie aber nicht den Rundweg, der in Alaro startet, in Richtung Orient führt, hinauf zum Castell und wieder zurück nach Alaro. Diese Tour kann auf keinen Fall mit Hund gegangen werden, da wir durch ein privates Grundstück müssen, wo Hunde strikt verboten sind. Bitte nehmen sie darauf Rücksicht, sonst könnte das Grundstück für alle Wanderer gesperrt werden. Danke!

Das ist eine wirklich lange Tour und es geht insgesamt um die 1000 Meter hoch und wieder runter. Der Anspruch an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist allerdings nicht sehr hoch, so dass sie diese Tour mit einer normalen Kondition ganz gut schaffen können. Nehmen Sie sich Zeit dafür.

Start ist also in Alaro, das Parken ist hier nicht so einfach, also merken sie sich gut, wo sie ihr Auto abstellen. Wir gehen zunächst in den Stadtteil Los d‘Amunt und suchen das Sträßchen Carrer de Son Duran, das uns in Richtung Orient führt. Jetzt brauchen wir uns für die nächsten Kilometer nicht um die Richtung kümmern, wir gehen auf einem teils steilen und betonierten Fahrweg an Gärten vorbei, treffen dabei auf Esel und Schafe, und achten nach ca 1 Stunde auf der linken Seite auf einen Holzpflock mit einem Pfeil, an dem wir den Weg verlassen. Jetzt befinden wir uns auf einem Trampelpfad, der zwischendurch auch felsig ist, inmitten eines Steineichenwaldes. Der Pfad ist ganz gut zu erkennen, achten Sie trotzdem darauf, dass sie ihn nicht verlassen. Es geht immer noch bergauf, bis Sie einen Pass erreichen. Für mich ist dort, links von unserem Weg immer Zeit für eine Rast, da wir jetzt zum ersten Mal den Blick auf den L’Ofre, den Tossals, bis hinüber zum Massanella haben.

Jetzt geht es bergab in die fruchtbare Hochebene von Orient. Auf halb verfallenen Stein-Terrassen mit verwilderten Olivenbäumen und an einer alten Wasserleitung entlang bis zu den gepflegten Feldern und Grünflächen mit Schafen. In der Hochebene treffen wir auf die Straße, die von Alaro nach Orient führt. Diese gehen wir rechts entlang bis zu dem 500 Meter hohen Pass, den Coll de Orient. Jetzt müssen wir durch das Tor. Ab hier sind Hunde nicht erlaubt. Der Weg von hier aus, ist einfach zu finden.

Wir gehen erst durch einen superschönen, sehr gepflegten Olivenhain, in dem auch Schafe mit ihren Lämmern grasen. Später steigt der Weg steiler an und schlängelt sich in einen Wald, gemischt aus Kiefern und Stein-Eichen, den Berg hinauf.

Am Sattel angekommen, gibt es einen Fahrweg nach rechts, der zu dem Restaurant Es Verger führt und unseren Weg links, hinauf bis zum Castell d’Alaro und dann weiter auf den 822 Meter hohen Puig de Alaro.

Hier können Sie sich nicht mehr verlaufen. Oben auf dem Berg angekommen, steht die alte Klosterkirche und in einem der Gebäude befindet sich eine Bar, wo Sie Kaffee und Kuchen, ein Erfrischungs-Getränk und auch ein Pamboli bekommen. Der Blick von dort oben ist atemberaubend.

Sie können die ganze Bucht von Palma sehen, bis hin zur Kathedrale von Palma, wenn sie einen scharfen Blick haben. Bei guter Sicht ist die Insel Cabrera zu sehen, die nochmal 25 Kilometer südlich vor der Südspitze Mallorcas liegt.

Wir sehen die Hügel von Felanitx, die Berge von Arta, die Bucht von Alcudia und die höchsten Berge des Tramuntana-Gebirges, den Puig Mayor, den Massanella, den Tomir und viele mehr. Wahrscheinlich könnten Sie jetzt ewig dort sitzen, sie müssen jedoch bedenken, dass Sie sicher noch zweieinhalb Stunden brauchen, um wieder nach Alaro zu ihrem Auto zu gehen. Dafür gibt es 2 Möglichkeiten, die beide auf dem kleinen Sträßchen vom Restaurant Es Verger münden und unten in Alaro ankommen. Die Wege nach Alaro sind gut beschildert und nicht zu verfehlen. Jetzt müssen Sie nur noch Ihr geparktes Auto finden.

 

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