Peter Maffay und seine Stiftung, billige Häme im Sommerloch

Peter Maffay und seine Stiftung, billige Häme im Sommerloch

Peter Maffay und seine Stiftung auf Mallorca haben durch einen Spiegel-Artikel „Peterchens Irrfahrt“ auf Mallorca und anderswo für Aufregung gesorgt. Der Spiegel hatte berichtet, seine Finca auf Mallorca sei verwahrlost, es gebe einen merkwürdigen Umgang mit Spendengeldern und die Fincas bei Pollenca Can Sureda und Can Llompart stünden zum Verkauf, die Stiftung stehe vor dem Aus. Der Spiegel benennt kaum Fakten und beruft sich auf Hören-sagen-Zeugen.

Peter Maffay ist diesem Artikel energisch entgegen getreten. Der Gemüseanbau auf der Finca habe sich nicht rentiert, es habe auch Wasserprobleme gegeben, weshalb man jetzt auf Weinanbau umgestellt habe. Der Zweck seiner Stiftung, traumatisierten Kindern auf Mallorca ein Naturerlebnis, ein Zusammensein mit Tieren und das Erlebnis der Gemeinschaft zu geben, werde nach wie vor voll erfüllt. 2017 habe die Stiftung 25 Gruppen im Tabalugahaus aufgenommen  und damit eine Auslastung von 93 % gehabt, 2018 werde es eine volle Auslastung geben.

Mallorca Magazin und Mallorca Zeitung haben sich vor Ort umgesehen und mit Peter Maffay gesprochen. Schwierigkeiten in der Landwirtschaft und der daraus resultierender Personalabbau wurden nachvollziehbar erklärt, die Zustandsbeschreibung des SPIEGEL aber nicht bestätigt.

Und mehr gibt es momentan dazu nicht zu sagen.

Doch noch eines: So sehr ich  auch den SPIEGEL schätze, unerklärlich und billig ist die Häme (Peterchens Irrfahrt), mit der Peter Maffay als Person und sein Lebenswerk angegriffen werden. Gewiss: Ich bin befangen. Wir sind uns gelegentlich auf Veranstaltungen begegnet, haben auf einem Charity-Event gemeinsam für die Tabaluga-Stiftung gesammelt, haben auch Dritte „angestiftet“, für die Stiftung zu spenden, mein Mann und ich waren mehrfach in Begleitung unseres Freundes Heinz Hoenig Gäste auf den beliebten Hoffesten und haben den Aufbau von Can Sureda und Can Llompart über 14 Jahre lang beobachtet. Dabei galt unser Interesse nicht nur dem genialen Rock- und Popmusiker, sondern wir trafen immer wieder den einzigartigen Menschen Peter Maffay mit ehrlichem, sozialem Engagement, der sich für die Schwachen in der Gesellschaft, gegen Rassismus und für die Umwelt einsetzt. Der mit großem finanziellen und persönlichen Aufwand versucht, die Welt ein bisschen besser zu machen – auf Mallorca und anderswo.

Dafür danke ich Peter Maffay und wünsche ihm bei seinen anerkennenswerten, vielseitigen Engagements weiter viel Glück und Erfolg … und Unterstützung von allen, die guten Willens sind – auch von den Medien.

von Edith Minkner, Minkner & Partner

2 Kommentare zu “Peter Maffay und seine Stiftung, billige Häme im Sommerloch

  1. Heidi Böhmer schreibt:

    So ist das nun einmal: Wer in der ersten Reihe steht, wird schnell nass. Heute schreiben die Journalisten einen hoch, morgen machen sie Dich fertig. Das mag ja noch angehen, wenn man die schlechte Presse verschuldet hat (wie Boris Becker). Aber meinen Hero Peter Maffay zu Unrecht mit Dreck zu bewerfen, geht gar nicht. Heidi Böhmer

  2. Gabi Konrads schreibt:

    Heidi Böhmer hat recht! Ich habe nur zwei hochklassige Mallorca-Helden: Peter Maffay und Rafael Nadal. Man müsste die klonen können.
    mit freundlichen Grüßen
    Gabi Konrads

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