Rechtsstreit: Causa Kongresspalast – Hotelgruppe Barcelo gegen die Stadt Palma und die Balearenregierung
Ein weiterer Beitrag zur Serie „Neues aus dem Tollhaus der Balearenregierung“: Die mallorquinische Hotelgruppe Barcelo zieht gegen die Stadt Palma de Mallorca und die Balearenregierung vor Gericht. Die Gruppe hatte in einer Ausschreibung um den Kongresspalast den Zuschlag für den Betrieb des Kongresspalastes und des angegliederten Hotels mit einer Kaufoption erhalten. Die jetzige Linksregierung will sich daran nicht halten. Insbesondere hält sie den im Ausschreibungsverfahren festgesetzten Schätzwert für das Hotel für zu niedrig. Nun verlangt die Barcelo-Gruppe eine Entschädigung, weil sie das Hotel nicht – wie zugesagt – für 40 Jahre betreiben kann.
Palmas Bürgermeister Hila und Ministerpräsidentin Armengol machten sich in dieser Sache mit Aussagen auf der internationalen Tourismusmesse FITUR in Madrid lächerlich: Man werde innerhalb der nächsten zwei Monate eine neue (die sechste!) Ausschreibung machen und dann einem geeigneten Bewerber den Zuschlag erteilen. Recht naiv: Wer wird in Kenntnis des Rechtsstreits mit der Barcelo-Gruppe an einer solchen Ausschreibung teilnehmen? Niemand!
Höchst wahrscheinlich wird das Gericht wegen des anhängigen Prozesses der Stadtverwaltung und Regierung untersagen, während des Laufs des Prozesses erneut auszuschreiben. Dann wird der schöne Kongresspalast vielleicht Jahre leer stehen. Es wird Zeit, dass die Politiker für ihren Unsinn persönlich zur Kasse gebeten werden. Lieber Gott, lass Hirn regnen. Ihr Dieter Kruschel
Wie lange lassen sich die Bürger diese Spielchen zu Lasten der Steuerzahler noch gefallen? Wenn die Politiker persönlich für die Schäden haften würden, die sie anrichten, würden sie nicht so leichtfertig die Steuermittel zum Fenster herausblasen. Ludwig von Schönburg
Was haben der Berliner Flughafen und der Kongresspalast in Palma gemeinsam? In diesem Jahrzehnt werden sie wohl nicht mehr in Betrieb genommen. Max von Hohenberg
wie dumm sind die denn? wer hat denn die gewählt? J.M.