Viva la Vida – mit Optimismus in die zweite Jahreshälfte

 

In der Nacht vom 23. Zum 24. Juni feiert man auf Mallorca die Noche de San Joan, die Johannesnacht oder die Nacht der Sonnenwende. Die Mallorquiner treffen sich mit ihren Familien und Freunden an den Stränden, entfachen Lagerfeuer und essen, trinken und feiern gemeinsam. Sie setzen kleine Papierboote mit Teekerzen beleuchtet und schieben sie ins Meer, um böse Geister zu vertreiben. Viele haben weiße Kleider an und nehmen um Mitternacht ein Bad im Meer, um Körper und Seele zu reinigen. In diesem Jahr wird alles anders sein. Um die Abstandsregeln einzuhalten, lässt die Regierung vorsorglich die großen Strände in dieser Nacht sperren, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden. So wird sich die Noche de San Joan dieses Jahr auf einige kleine Veranstaltungen und private Feiern beschränken.

Überhaupt werden das Veranstaltungsleben und der Tourismus in diesem Jahr anders verlaufen als sonst. Die Discotheken sind noch geschlossen und werden nur mit strengen Auflagen wieder geöffnet werden. Die Strände werden nicht so überlaufen sein wie in den Vorjahren. Mallorca wird sich nicht öffnen für Massenveranstaltungen trinkfester Gäste. Mallorca wird sich öffnen für Individualtouristen, für Familienurlaube und die vielen Freunde der Insel, die einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen der Insel pflegen. Und auch diesen Urlaub kann man so betreiben, dass die Menschen auf der Insel Arbeit haben und auch für sie das Leben lebenswert ist. So hoffen jedenfalls die meisten, die die Insel lieben.

Mallorca lebt auf und heißt die Freunde der Insel herzlich willkommen

Nach 3 ½ Monaten absoluten Stillstandes im Lockout, Gefährdung und Vernichtung von vielen Arbeitsplätzen und Existenzen, ist es eine Freude zu sehen, wie die Insel wieder zu Leben erwacht. Viele Geschäfte sind wieder geöffnet und hoffen auf kauffreudige internationale Kunden. Handel, Dienstleistung und Handwerk warten auf die ausländischen Gäste, die die Insel braucht wie die Luft zum Atmen. Die Straßencafés und Terrassenrestaurants füllen sich langsam. Mallorca lebt auf, lebt wieder und bietet sich an, die Schönheiten der Insel, das vielfältige kulturelle, historische, gastronomische und Freizeit-Angebot mit den Einwohnern in respektvollem Umgang zu teilen. Die ersten Gäste aus Deutschland sind seit gestern wieder auf der Insel, um in einem „Testlauf“ zu üben, wie der Spagat zwischen Freiheit und Sicherheit am besten zu bewältigen ist. Die Einschränkungen sind gering: Hygiene, Sicherheitsabstand von 1,5 m und da, wo dies nicht gewährleistet werden kann, Maskenpflicht. Die ersten Befragungen der Gäste haben ergeben, dass diese Mindeststandards die Freunde am Urlaub auf unserer schönen Insel nur in geringer Weise beeinträchtigt. Deshalb: Herzlich Willkommen auf Mallorca in diesem „besonderen Sommer“.

Und vielleicht noch ein Schlusswort zur wirtschaftlichen Lage im Zusammenhang mit Mallorca Immobilien. Sie ist nur mittelbar vom Tourismus abhängig. Jedoch: Die Erreichbarkeit der Insel von vielen Destinationen aus dem Ausland sind ein Teil der Attraktivität der Insel, wenn auch das touristische Publikum nicht deckungsgleich mit den Gästen ist, die interessiert sind, auf Mallorca ein Feriendomizil oder einen Dauerwohnsitz zu kaufen. Die Immobilien-Wirtschaft, die die internationale Nachfrage bedient, die immerhin 40 % des Gesamt-Immobilienumsatzes der Balearen ausmacht (2019 immerhin 4 Milliarden Euro) berichtet recht einheitlich von weiterhin guter Nachfrage und stabilen Preisen.
Vielleicht können wir zu Ihnen auch bald nicht nur „Herzlich Willkommen“, sondern „Herzlich Willkommen Zuhause“ sagen.

2 Kommentare zu “Viva la Vida, optimistisch in die 2. Jahreshälfte

  1. Manfred Haussner schreibt:

    Ihre inhaltsreichen Informationen und ausgewogenen Kommentare sind uns immer eine Freude. Besonders freuen wir uns natürlich, nach drei Monaten Wartezeit jetzt endlich wieder unser geliebtes Ferienhaus in Sol de Mallorca in Besitz nehmen und dort noch schöne Ferienwochen mit den Kindern und Enkeln verbringen zu können. Bis bald auf Mallorca.
    Familie Manfred Haussner

  2. Joachim Mandelbaum schreibt:

    “Viva la Vida – Es lebe das Leben” – so ist es richtig. Unsere Zeit braucht positives Denken, kreative Ideen und Mutmacher. Claro, Mallorca als Tourismusdestination Nr. 1 am/im Mittelmeer kann nicht so weitermachen wie bisher. Die Insel hat aber sehr gute Chancen, sich im Bereich des nachhaltigen Qualitätstourismus neu zu positionieren. Das wird zunächst Arbeitsplätze im Hotel- und Gaststättengewerbe kosten, aber mittelfristig neu im Bereich Umweltschutz- und Energiewirtschaft bringen. Dazu braucht es aber auch Politiker mit Weitsicht und Verstand. Ob die eher kleinkariert strukturierte Linksregierung das schaffen kann, bleibt fraglich.

    Joachim Mandelbaum

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