Die „Ziegeninsel“ Cabrera

Die kleine Insel Cabrera (wegen der großen Ziegenpopulation auch „Ziegeninsel“ genannt – 14 km von der Südspitze (Cap de ses Salines) der Insel entfernt. Besteht aus der Hauptinsel und 18 kleinen Felsinseln. Sie ist nur 18,36 km² groß. Seit 1991 ist die Insel Nationalpark und Vogelschutzgebiet für zahlreiche endemische und gefährdete Tierarten, darunter 130 Vogelarten (u.a. Eleonorenfalken, Korallenmöwen, Fischadler und Wanderfalken), der Meeresschildkröten und der balearischen Eidechse. . Deshalb wird sie auch „das letzte Naturparadies im Mittelmeerraum“ genannt. Nur 20 Personen leben und arbeiten auf der Insel, und der Besucherverkehr ist so eingerichtet, dass nie mehr als 50 Besucher gleichzeitig die Insel betreten dürfen. Die Insel hat einen kleinen, alten, nach allen Seiten vor allen Winden geschützten  Naturhafen, der einst auch Piraten als Ankerplatz gedient hat. Ausflugsboote besuchen gern die „baue Grotte“ in der Bucht Cova Blanca. Die Grotte ist etwa 160 m lang und 50 m breit. Weitere Anziehungspunkte der Insel sind der 1864 gebaute Leuchtturm auf dem Punta de Anciola, der Festungsturm der Burgruine aus dem 14. Jahrhundert und das Museo Etnográfico e Histórico, das im restaurierten Speicher einer ehemaligen Finca untergebracht ist. Weiter sind sehr beliebt die Buchten Cala Gandulf, Cala Santa Maria und Cala Ambuxa. Einige Wege der Insel sind frei begehbar, andere nur bei geführten Wanderungen zugänglich. Der Meeresbereich um die Inselgruppe ist das Zuhause des Poseidongrases, unter dem sich 200 verschiedene Fischarten tummeln.

Die Überfahrten beginnen in Colonia de Sant Jordi, im Sommer täglich um 9.30 h, Rückfahrt etwa 17.00 h – eine Stunde Fahrtdauer. Anmeldungen sind erforderlich: Tel. +34 971 64 90 34.

Wenn man Cabrera mit dem eigenen Boot besuchen will, benötigt man eine besondere Erlaubnis von der Verwaltung des Naturparks (Tel. +34 971 725 010)