Cala Figuera
Cala Figuera – die „Feigenbucht“, wohl weil die Bucht eingerahmt wird von Pinien und Feigenbäumen – ist ein Bilderbuch-Fischerdorf, das die Herzen aller Besucher höher schlagen lässt. Eine tief in die Felsen eingeschnittene, fjordartige Bucht ist gesäumt von traditionellen Fischerhäusern mit Terrassen zur Meeresseite und Bootsschuppen mit grünen Holztüren, die an der Mündung von einem mächtigen, alten Wachturm und einem kleinen Leuchtturm überragt werden. Wie in vergangenen Zeiten gehen die Fischer ihrer Arbeit nach und verdienen mit der Fischerei ihren Lebensunterhalt. Wenn man nicht von Ferne moderne Apartmentanlagen sähe, würde man meinen, die Zeit stehe ich Cala Figuera still. Nur einmal im Jahr kommt Bewegung in den kleinen Hafen. Am 16. Juli wird eine Messe zu Ehren der Schutzherrin der Meere, Virgen del Carme, abgehalten. Nach der Messe gibt es eine Bootsprozession der Fischer auf dem Meer.
1938 wurde in Cala Figuera auch eine Kirche gebaut, die jedoch heute Touristen als einfaches Speiselokal („La Petite Iglesia“) dient. In der zweiten und dritten Linie stehen kleine mallorquinische Häuser mit Vorgärten, die Hybiskus und Mandelbäume zieren. In den letzten Jahrzehnten sind einige moderne Apartments hinzugekommen, die meist nur in den Sommermonaten bewohnt sind, aber gegen den beschriebenen Charme der Bucht nicht ankommen können.