Mallorca-Immobilienmarkt Prognose
Seit nun schon drei Jahren ziehen die Immobilienpreise auf Mallorca wieder deutlich an. Das Tal der Krise ist längst überwunden. Besonders internationale Käufer, vorwiegend aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Großbritannien (trotz Brexit-Entscheidung) und Skandinavien kaufen auf Mallorca Wohnungen und Villen. Sie sehen Mallorca als sicheren Investitionsstandort, rechnen mit Wertsteigerung und haben zusätzlich die emotionale Rendite, auf Mallorca ein Zuhause zu haben.
Der in dieser Woche in seinem Amt bestätigte Präsident der Vereinigung der Bauträger auf den Balearen, Luis Marti, rügte nach einem Bericht des Mallorca Magazins einen gravierenden Mangel an Neubauwohnungen, was zu einem erheblichen Preisschub führe. Jungen Familien und Beschäftigten mit durchschnittlichen Einkommen sei es kaum noch möglich, Wohnraum zu erwerben. Dadurch seien auch der Mietmarkt und der Markt für Gebrauchtimmobilien bereits „infiziert“. Nach Martis Angaben werden auf den Inseln jährlich 1.000 Wohnungen/Häuser erstellt, bei denen es sich um 50 % um Einfamilienhäuser handele, die heute nur noch Ausländer und wohlhabende Spanier kaufen könnten.
Experten prognostizieren für 2017 eine Steigerung der Immobilienpreise von bis zu 12 %
Marti rügte zudem die rigide Baupolitik der Linksregierung: Eine restriktive Baupolitik, langwierige Gesetzgebungsverfahren sowie verzögerliche Genehmigungen und Bauabnahmen lähmten die Bauwirtschaft und blockierten den Aufschwung. Investitionen könnten nicht getätigt werden, die Schaffung neuer Arbeitsplätze werde behindert. Außerdem werde man aufgrund des geringen zur Verfügung stehenden Baulandes in den Städten über eine Genehmigung höherer Bauten nachdenken müssen.
Diese Mangelsituation führe dazu, dass für 2017 auf Mallorcas Immobilienmarkt mit Preissteigerungen von bis zu 12 % gerechnet werden müsse.
Als Immobilieneigentümer hört man das ja gerne. Ich hoffe, dass sich das auch bald bei den Interessenten herumspricht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass nur noch Schnäppchenjäger unterwegs sind, die denken, hier gibt`s alles geschenkt. Gott sei Dank ist die Krise überwunden und der Markt wieder stabil. Ihr Felix Hörmann
Für neue Immobilien mag das zutreffen, und natürlich werden dadurch auch die Preise für Gebrauchtimmobilien etwas anziehen. Da man aber bei vielen Immobilien noch etwa 5 – 10 % Verhandlungsspielraum hat, wird man sich wohl darauf einstellen müssen, dass die Verkäufer von Gebrauchtimmobilien bei der Preisgestaltung nicht mehr sehr geschmeidig sind. Günther Köplin
Gesünder sind sicherlich Preissprünge im einstelligen Bereich. Nicht vergessen, dass eine geplatzte Immobilienblase gerade überwunden ist. Käthe Sigmund