Die Klöster Mallorcas – Santuario de Sant Salvador, Artá

Das emblematischste Gebäudeensemble Artás

Weithin sichtbar und das emblematischste Gebäude Artás ist das „Santuario de Sant Salvador“ auf dem Puig de Sant Salvador (182 m über dem Meeresspiegel), von dem man eine sensationelle Aussicht über die Stadt Artá undgroße Teile der Insel bis aufs Meer genießen kann. Nach einem anstrengenden Aufstieg kann man sich in dem zur Klosteranlage gehörenden Restaurant mit einer guten mallorquinischen Mahlzeit erholen. Schon im 2. Jahrhundert sollen der Berg und seine Umgebung bewohnt worden sein. In der maurischen Zeit dienten die Baulichkeiten als Festung und als Moschee, wenngleich ursprünglich dort eine christliche Kapelle gestanden haben soll. Dies war wohl auch der Grund, weshalb nach der Rückeroberung Mallorcas 1229  wenige Jahre später die Moschee in eine christliche Kirche umgestaltet und umgewidmet wurde.

Die „Heilige Maria von Sant Salvador“

In der Kirche wird die Madonna-Statue der „Heiligen Maria von Sant Salvador“ aufbewahrt, die als Schutzpatronin von Artá angesehen wird. Die Holzstatue soll eine der ältesten Holzschnitzarbeiten Mallorcas sein. Nach alten Aufzeichnungen wurde sie im 12. Jahrhundert von Prämonstratenser-Mönchen nach Mallorca gebracht, die 1229 König Jaime I bei der Rückeroberung Mallorcas begleiteten. Zunächst war die Statue im bei Artá gelegenen Monasterio de Bellpuig untergebracht und dann im 15. Jahrhundert in das Wallfahrtkloster Santuario de Sant Salvador gebracht. Empfehlenswert sind auch der Besuch der kleinen Pfarrkirche mit Wandmalereien des Künstlers Salvador Torres sowie des angeschlossenen Museums.