Mallorca-Immobilien als Kapitalanlage – „Betongold“ schützt vor Geldentwertung
Das Thema
Überall auf der Welt haben die Notenbanken, insbesondere die US-Notenbank FED und die Europäische Zentralbank, die Geldschleusen geöffnet. Allein die Bundesregierung hat ein Paket an Förder- und Regulierungsmaßnahmen von 1,2 Bill. Euro als „schnelle Hilfe“ geschnürt und die EZB kauft Schuldtitel für 750 Mrd. Euro auf. Dies war sicher notwendig, um die unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen von Corona abzufedern: Durch die Ausgangsbeschränkungen drohte die Wirtschaft in eine tiefe Rezession zu stürzen. Unternehmen, Arbeitsplätze und Kaufkraft sollten erhalten bleiben. Allerdings schürt diese Geldpolitik auch die Inflationsgefahren. Die Geldentwertung führt zu Überlegungen nach klugen Investitionsentscheidungen. Die häufig gestellte Frage lautet: Schützt Betongold vor Geldentwertung?
Die Szenarien
Experten sagen voraus, dass durch und nach Corona zunächst einmal die Umsätze in einigen Wirtschaftsbereichen einbrechen werden, was Druck auf die Preise ausüben wird. Voraussichtlich wird die Rezession dazu führen, dass ein großer Teil der Bevölkerung weniger Geld ausgeben kann, weil Arbeitsplätze wegfallen und damit Einkommen und Kaufkraft. Es könnte ein Szenarium geben, dass Kaufinteressenten Kredite nicht mehr finanzieren könnten. Folge: Manche Immobilie wird sich schwerer verkaufen lassen. Es wird einen Druck auf die Preise geben. Wenn allerdings die Rezession vorbei ist und ein massiver Wiederaufschwung einsetzt, wird die Inflationsrate steigen. Das wird zur Folge haben, dass das Geld an Wert verliert und die Immobilienpreise steigen. Einen doppelten Vorteil werden die haben, die ihre Immobilie finanziert haben: Der Wert der Hypothekenschulden schrumpft, der Wert der Immobilie steigt. Und nicht zu vergessen: Bei einer Mallorca-Immobilie handelt es sich um ein Luxusgut. Es gibt immer eine starke Käuferschicht, die gerade nach Krisen auf Einkaufstour gehen, wie vorhergehende Krisen gezeigt haben. Andere Krisen haben aber auch gezeigt, dass in der ersten Phase der möglicherweise einsetzenden Rezession die Preisabschläge im Markt der internationalen Nachfrage nicht dramatisch sein werden, weil auch die internationalen Verkäufer auf Krisen nicht panisch reagieren, reagieren müssen und die Preise aussitzen können.
Die Empfehlung
Welches der dargestellten Szenarien – Deflation oder Inflation – Platz greifen wird, ist vom Faktor Zeit abhängig. Leider kann uns heute niemand verlässlich sagen, wie lange das Abklingen der Infektionskurve dauern und wann die Wirtschaft wieder anlaufen wird.
Eines aber kann aus der Rückschau auf frühere Krisenszenarien konstatiert werden: Immobilien sind eine sichere, wertstabile Anlage, wenn die Anlagemärkte Achterbahn spielen. Für die, die Geld „auf der hohen Kante“ liegen haben, sind Betongold und Gold besser als das Sparbuch und weniger riskant als die Aktie. Die Mallorca-Immobilie ist sogar die ideale Fluchtwährung: Bei Steigen der Inflationsrate wird der Wert der Immobilie steigen. Und bei Vermietung erzielt man sogar noch eine Rendite. In einigen Wochen werden wir klüger sein. Bis dahin: Bleiben Sie gesund.
Sie haben sicher Recht, dass bei einer Geldentwertung viele in die Immobilie flüchten werden. Das setzt natürlich Liquidität voraus. Wenn die Krise aber viele Monate dauern sollte, wird auch bei den Vermögenden die Liquidität knapper. Möglicherweise werden auch einige schnell ihre Mallorca-Immobilie verkaufen müssen, um in Deutschland Liquidität zu haben. Das dadurch größere Immobilien-Angebot könnte die Preise drücken. Mal sehen, ich bin kein Hellseher.
Hermann von der Leyen
Ich sehe das ähnlich: warum sollten die Preise für Luxusimmobilien wegen Corona und einer wahrscheinlich folgenden Rezession fallen? Wenn das Geld weniger wert sein wird, gehen die Vermögenden in Sachwerte – hauptsächlich Immobilien und Gold. So war das immer, und so wird`s auch diesmal sein.
Ihr Gerald Dumont
Es spricht vieles dafür, dass der Wert von Mallorca-Immobilien stabil bleibt, wenn das Geld immer weniger wert haben wird. Wenn es allerdings eine Inflation gibt, ja auch eines der möglichen Szenarien, werden die Regierungen auch die Immobilienbesitzer nicht ungeschoren davon kommen lassen. Das haben unsere Eltern und Großeltern ja mit zwei Währungsreformen auch schon erlebt.
freundlichst
Bert Hagen