Deutsche lieben Mallorca – Investition in Mallorcaimmobilien?

Die Deutschen lieben Mallorca – Lohnt sich aber die Investition in eine Mallorca-Immobilie?

 Ja, die Deutschen lieben Mallorca. Die Tourismusprognosen für die bevorstehende Saison übertreffen die Zahlen des Boomjahres 2019 und hatten zu Ostern ihren ersten Stresstest: Nach Angaben der Hotelvereinigung FEHM waren die Hotels der Insel zu 85 % gebucht. Bei viel Sonnenschein waren Strände, Restaurantterrassen und Palmas Altstadt nach zwei Jahren Pandemiepause wieder bestens gefüllt. Und für den Sommer haben die Fluggesellschaften 44,4 Millionen Sitze für Balearen-Flüge eingeplant.

Mallorca ist der Deutschen liebste Feriendestination. Kein Wunder: An mehr als 300 Sonnentagen kann man nach gerade mal zwei Flugstunden von vielen Flughäfen in Deutschland kilometerlange, feinsandige Strände, die in kristallklares Wasser übergehen,  kleine, ruhige Badebuchten, bizarre Berglandschaften mit Stauseen, Olivenhaine, Mandel- und Orangenplantagen, lauschige, verschlafene Dörfer, die nur an Markttagen zu erwachen scheinen, kleine Fischerhäfen und elegante Yachthäfen, 24 renommierte Golfplätze, eine abwechslungsreiche Gastronomie und die Hauptstadt Palma de Mallorca mit einem einzigartigen kulturellen Angebot, vielen Sehenswürdigkeiten und Museen und einem unvergleichbaren Shoppingangebot in traditionellen und trendigen Geschäften genießen. Egal, ob man Ruhe und Entspannung oder Abenteuer und Erlebnis sucht, jeder wird auf Mallorca seinen Lieblingsplatz finden.

Viele kommen, um zu bleiben

Für Viele ist Mallorca eine Ferieninsel. Sie kommen für ein bis zwei Ferienwochen, wohnen in Hotels oder mieten sich ein Apartment, eine Villa, ein Dorfhaus oder eine Finca. Einige verlieben sich schon bei ihrem ersten Besuch in die Insel und träumen, ein Feriendomizil auf Mallorca zu erwerben. Und manche suchen gar nach einem dauerhaften Refugium auf Mallorca, sei es um hier mit ihrer Familie zu leben und zu arbeiten, sei es als Refugium fürs Alter. Pläne, die einer gründlichen Vorbereitung bedürfen. Und voran stellt sich die Frage:

Wichtige Vorfragen

Bei jeder Auslandsinvestition sollten zu Beginn einige grundsätzliche Fragen stehen: Bietet der Investitionsstandort politische, wirtschaftliche und insbesondere rechtliche Sicherheit? Wie ist die Infrastruktur? Wie ist die Gesundheitsversorgung? Wie funktioniert das Schulsystem und ist für meine Kinder ein nahtloser Übergang von einer deutschen zu einer Schule auf Mallorca und zurück möglich? Nur wenn diese Fragen zufriedenstellend beantwortet werden können, sollte man den konkreten „Plan Mallorca“ angreifen.

Nun, Mallorca bietet die besten Voraussetzungen für eine Auslandsinvestition: Spanien ist ein geachtetes Mietglied  der EU und der Nato. Es hat eine demokratisch verfasste Ordnung und ein an europäischen Standards ausgerichtetes Rechtssystem, das in seinen Grundzügen dem deutschen Rechtssystem vergleichbar ist, teilweise mit diesem dieselben Wurzeln hat, und es gelten im Zweifelsfall das höherrangige Europäische Recht und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes.  Mallorca verfügt auch über eine ausgezeichnete Infrastruktur. Diese betrifft nicht nur die Erreichbarkeit von unzähligen europäischen Flughäfen in zwei bis drei Flugstunden. Sie betrifft auch ein sehr gut ausgebautes Straßensystem und die Versorgung der Einwohner der Insel und ihrer Gäste. Die medizinische Versorgung auf Mallorca ist eine der besten in Spanien. Es gibt hervorragende öffentliche und private Kliniken mit international ausgebildeten, erfahrenen Ärzten sowie für Gäste aus Deutschland zusätzlich hoch qualifizierte Facharztzentren mit deutschen Ärzten. Wer nicht privat versichert ist, hat auf Mallorca Krankenversicherungsschutz mit der EHIC (European Health Insurance Card) der deutschen gesetzlichen Krankenkassen. Wer mit seiner Familie übersiedeln will, findet auf Mallorca zehn  internationale Schulen, auf denen man einen international anerkannten Abschluss mit Hochschulreife machen kann.

Mallorcas Immobilienmarkt

Mallorcas Immobilienmarkt setzt sich aus zwei Teilmärkten zusammen, nämlich dem Markt der einheimischen Nachfrage und dem der internationalen Nachfrage. Während der einheimische Markt sich überwiegend mit der Befriedigung der Wohnbedürfnisse der Mallorquiner befasst, bei der Kriterien wie Wohnen in der Nähe der Familie, des Arbeitsplatzes, der Schule eine überwiegende Rolle spielen, stehen für den Markt der internationalen Nachfrage Kriterien wie die Lage (gern im Küstenstreifen oder in der Metropole Palma), Blick, Serviceeinrichtungen etc. im Vordergrund stehen. Die vom internationalen Publikum nachgefragten Immobilien sind überwiegend Luxusimmobilien – das sind solche Wohnungen und Villen, die durch Lage, Bauqualität, Ausstattung und Dienstleistungen deutlich über dem Durchschnitt des Angebots liegen. Und nur mit diesem Markt wollen wir uns hier befassen.

Das Investitionsvolumen ausländischer Käufer war in den Jahren 2017 bis 2019 stabil: In diesem Zeitraum wurden auf den Balearen Immobilien im Wert von jährlich 4 Milliarden Euro verkauft, wovon etwa 1,8 Mrd. Euro auf ausländische Investoren entfielen. Im Coronajahr 2020 lag das Kaufvolumen immerhin noch insgesamt bei 3,6 Mrd. Euro, woran ausländische Investoren einen Anteil von 44 % = 1,584 Mrd. Euro hatten. Ein Rekordjahr für Mallorcas Immobilienmarkt war schließlich 2021 mit Immobilienverkäufen von über 6 Mrd. Euro, wovon ausländische Investoren 60 % tätigten. Dieser hohe Zuwachs wird teilweise auf einen gewissen Nachholbedarf zurückgeführt, was allerdings wegen der nach guten Umsätze in 2020 nicht der Hauptgrund sein dürfte.

Wirtschaftsexperten führen den neuen Boom auf die Suche deutscher Investoren nach werthaltigen und sicheren Anlagen – auch außerhalb Deutschlands – zurück: Auf deutschen Konten liegen derzeit 7,4 Billionen Euro, die mit Strafzinsen belegt sind und täglich durch Inflationstendenzen an Kaufkraft verlieren. Analysten sehen bei Preissteigerungen für Immobilien auf Mallorca noch lange nicht das Ende der Fahnenstange, so dass bei einem Erwerb einer Mallorca-Immobilie eine Rendite als möglich, jedenfalls ein Werterhalt als sicher prognostiziert wird. Neben den Privatkäufern haben auch internationale Bauträger Mallorca als profitablen Investitionsstandort entdeckt, sei es zum Bau von Wohn- und Gewerbeimmobilien zum Weiterverkauf oder um sie zur Vermietung als Bestandsimmobilien zu halten.

Für den privaten Nutzer kommt zu allen Sicherheits- und Renditegesichtspunkten die „emotionale Rendite“, d.h. die Nutzungsmöglichkeit einer Wohnung oder einer Villa auf einer wunderschönen Insel mit mehr als 300 Sonnentagen hinzu.
Kurzum: Die Investition in eine Mallorca-Immobilie lohnt sich. Wenn nicht jetzt, wann dann?

 

4 Kommentare zu “Deutsche lieben Mallorca – Investition in Mallorcaimmobilien?

  1. Rudi Posener schreibt:

    Wenn 60 % der Mallorca-Immobilien von ausländischen Investoren gekauft werden, ist die Unruhe unter den Mallorquinern verständlich. Für die Einheimischen bleibt dann nur Rudis Restrampe. Wo soll das hinführen? Malle für alle? Nur nicht für die Mallorquiner?

    Rudi Posner

  2. Inge und Detlev Rehagen schreibt:

    Hallo, liebes Minkner-Team,

    wir haben lange gezaudert, und die Mallorca-Immobilien sind nur weniger und teurer geworden. Genug gewartet: Wir kommen zu Pfingsten und werden dieses Mal zuschlagen. Versprochen! Viele Grüße an Familie Minkner.

    Herzlichst
    Inge und Detlev Rehagen

  3. Dirk Haselau schreibt:

    Hallo, Minkner & Partner,

    und was sagen Sie zu den Bestrebungen einiger Politiker aus dem linken Spektrum, die den Immobilienkauf auf Mallorca durch Ausländer beschränken oder untersagen wollen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Dirk Haselau

  4. Marvin Bonitz schreibt:

    Antwort auf die Frage von Herrn Haselau

    Guten Tag, Herr Haselau,

    gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen. Lesen Sie dazu meine Kolumne im Mallorca Magazin (Link). Im nächsten Jahr sind ja Wahlen auf den Balearen und wie sagt der Volksmund “Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber”.

    Ihr Marvin Bonitz

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